Wettkämpfe in Corona-Zeiten

Nachdem bereits die Befürchtung stand, dass die komplette Freiluftsaison der Pandemie zum Opfer fallen würde, gelang es dem Erzgebirgskreis doch noch einige Leichtathletikwettkämpfe auf die Beine zu stellen. Die Wettkampfbedingungen waren jedoch ungewohnt. Zuschauer waren nicht gestattet. Die Eltern mussten also draußen bleiben und konnten den Sprösslingen nur aus der Ferne zusehen. Die Teilnehmerzahlen und Wettkampfauswahl waren ungewohnt spärlich. Dafür gingen die Wettkämpfe zügig hintereinander weg und jede Altersklasse war nach gut einer Stunde bereits wieder fertig.

Los ging die Tour der Erzgebirgssportfeste in Schwarzenberg am 27. Juni. Im Ritter-Georg-Stadion traten die Kinder und Jugendlichen im Sprint und Weitsprung an. Nach der längeren Pause und den besonderen Trainingsbedingungen der vergangenen Wochen, konnten dennoch viele an alte Leistungen anknüpfen oder sogar neue Bestleistungen aufstellen. Svenja Koban gab ihr Debüt über die 200-Meter-Strecke und sichert sich auch gleich den Sieg mit einer Zeit von 27.89 Sekunden. Unsere Athleten belegten noch einige weitere zweite und dritte Plätze mit sehr guten Leistungen.

Eine Woche später lud der LV90 Erzgebirge nach Thum zum Hürdenlauf sowie verschiedenen Sprungdisziplinen ein. Die besondere Herausforderung an diesem Tag waren sehr starke Windböen, die besonders den Anlauf kompliziert machten. Den Elektronikern gelangen dennoch viele gute Ergebnisse. Cedric Lorenz (M12) überquerte die Hochsprunglatte bei 1,25m und sichert sich damit den Sieg. Johanna Voigt (W10) gelang ein hervorragender Hürdenlauf und sie sicherte sich mit deutlichem Vorsprung auf die Zweite den obersten Podestplatz. Ebenfalls im Hürdenlauf gewann Lena Thierfelder in der W14. Im Dreisprung lieferte Lucy Queck in ihrer Altersklasse die beste Weite ab und im Hochsprung wurde Svenja Koban erste, wo sie mit übersprungenen 1,69 Metern auch kurz vor der Normerfüllung der Deutsche Meisterschaft ist. Auch unsere restlichen Athleten lieferten gute Leistungen ab und wurden mit zweiten und dritten Plätzen belohnt.

Die Werfer können dann nächste Woche in Großolbersdorf glänzen, wo dann auch endlich ihre Disziplinen ausgetragen werden.

 

Text & Fotos: Tom Uhlmann


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