Frühlingswetter treibt zu neuen Höchstleistungen an

Lange ließen dieses Jahr gute Witterungsbedingungen bei einem Wettkampf auf sich warten. Regen, Schnee und Kälte stellten die jungen Athleten bisher immer wieder mental und physisch auf die Probe. Beim Schülersportfest des LV90 lachte dagegen die Sonne und bei angenehmen Frühlingstemperaturen war das Stadion im Erzgebirgsareal gut gefüllt mit Kindern der Altersklassen 8 bis 11, die sich im 50m-Sprint, Weitsprung, Ballwurf und Rundenlauf messen konnten. Regionaltrainer Maik Werner nahm für die U12 kurzer Hand noch den Hürdensprint ins Programm auf, sodass die Möglichkeit einer 5-Kampf-Wertung gegeben war. Perfekte Bedingungen also für neue Bestleistungen – und die Kinder lieferten.

Der TSV Elektronik ging mit insgesamt 19 Athleten an den Start und stellte nach dem gastgebenden Verein die meisten Teilnehmer. Sprintstark zeigten sich die achtjährigen Jungs. Lennart Otto, Bruno Meiner und Finley Hösel besetzten die ersten drei Plätze auf dem Podest. Bruno Meiner wurde sogar an diesem Tag viermal zur Siegerehrung gerufen. Felix Brückner (M10) konnte in allen Disziplinen neue Bestwerte aufstellen und erzielte 3 Podestplätze in 4 Wettbewerben. Die jungen Damen der Altersklasse 9 führten besonders viele Athleten ins Feld. Hier bestach Johanna Voigt mit einer neuen Bestweite von 3,55m im Weitsprung und verfehlte damit den ersten Platz um lediglich 2 Zentimeter. Auch im Sprint und Rundenlauf lief sie je als Zweite ein. Immer einen Podestplatz hinter hier landete Vereinskameradin Samia Dittrich, die ebenfalls mit einer deutlichen Steigerung ihrer Weitsprungleistung glänzte. Beim Ballwurf ist bei beiden allerdings noch viel Luft nach oben. Eine Altersklasse höher waren zwei Elektronikerinnen ganz stark im Mehrkampf dabei. Amy Neubert verbessere ihre 5-Kampf-Leistung (1725) um satte 200 Punkte gegenüber dem Wettkampf in Stollberg vor fünf Wochen. Nala Kischkewitz erstritt sich mit 1930 Punkten Platz Zwei in dieser Altersklasse und knackte deutlich die E-Kader-Norm von 1850 Punkten. Nach Kiara Reiland (W12) und Svenja Koban (W15) meldet sie damit als dritte Elektronikerin Anspruch auf den Sächsischen Leichtathletik-Kader 2020 an.

Sehr zufrieden mit den Leistungen seiner Schützlinge zeigte sich Grundlagentrainer Tom Uhlmann. Die vielen neuen Bestleistungen im Sprint, Hürdenlauf und Weitsprung, spiegeln den Fokus im Trainingsplan wieder. Die bekannten Defizite in den Bereichen Wurf und Ausdauer müssen dagegen in Zukunft stärker in den Fokus gerückt werden. Das ist allerdings alles Jammern auf hohem Niveau. Engagiert, Diszipliniert und mit viel Freude an der Sache geht die junge Garde in den Wettkampf. Die Wettkampferfahrung, die der Nachwuchs jetzt schon sammelt, ist unschätzbar für ihrer weitere Entwicklung – und die ist vielversprechend.

 

Text & Fotos: Tom Uhlmann


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